Bulgarien sollte vielleicht eher im Sommer als im Winter besucht werden. Die bulgarische Küste lädt zu einem günstigen Strandurlaub ein oder man erkundet eine Stadt und geniesst gutes Gemüse wie es im nördlicheren Europa nicht wächst oder gutes Fleisch wie es anderswo nicht mehr zu diesen Preisen zu haben ist.

Nun gut… ich konnte nicht wählen, schliesslich war nun mal Dezember der nächstmögliche Termin, als ich die Idee hatte. Und ich warte nicht länger als nötig um meine Ideen umzusetzten. Nach Sofia kommt man sehr bequem mit Bulgaria Air von Zürich zum Beispiel. Der Ruf dieser Airline ist zumindest in der Schweiz nicht gerade gut. Wenn man aber mal damit geflogen ist verbessert er sich schlagartig. Der Flieger ist tadellos, Sandwich und Getränk sind inbegriffen und das Servicepersonal ist voll nett und hat dazu noch Style. Der Flug ist zudem noch etwas früher als angekündigt in Sofia.

Sofia

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Alexander-Newski Kathedrale. Sie ist wirklich wunderschön, wie selbst meine Handyaufnahme bestätigt:

Drinnen ist es strikt verboten zu fotografieren. Ist doch klar, aber ich wollte auch nur eine SMS lesen und wurde schon angefaucht “NO PHOTO SIR!”. Ok ich gehe ja schon wieder und eine Spende könnt ihr auch gleich vergessen.

Die Stadt lebt sicher nicht vom Tourismus… wahrscheinlich eher von den Banken, denn davon gibt es alle 3 Meter eine. Viele Touristen findet man denn auch nicht aber die junge Bevölkerung kann gut Englisch und gibt auf alle möglichen Fragen hilfsbereit antwort.

An und in der Umgebeung des Vitusha Bulevadrs gibt es viele Cafés, Restaurants und Läden. Im Sommer kann man hier draussen sitzen und die Zeit vergessen. Im Winter gibt es dafür Wärmestrahler :-). In den Restaurants isst man für wenig Geld sehr gut. Die Bulgaren scheinen italienische Küche sehr zu mögen, denn davon gibt es reichlich. Beispielsweise in der Spaghetti Kitchen isst man vorzügliche Pasta und hat gute Weine zur Auswahl.

Aber auch das bulgarische Essen ist super. So zum Beispiel machen sie ihren Salat zwar ähnlich wie die Griechen, der Feta ist allerdings gerieben und so weniger schwer beim Essen. Ich mache das seit meinem Bulgarienbesuch selbst als Halbgrieche nun auch so. Aber auch Grilladen können sie wunderbar zubereiten:

Koprivshtitsa

Diese Fleischplatte mit Gemüse kriegte ich übrigens in einem Bergdorf namens Koprivshtitsa. Um dieses Dorf krursieren viele Legenden (wer sich dafür interessiert möge googeln). Heute ist es auf jeden Fall ein beliebtes Ausflugsziel und dies zu Recht. Übrigens das Dorf genauso wie die Umgebung…

Plowdiw

Bulgariens zweitgrösste Stadt ist Plowdiw. Das Zentrum ist sehr von der Geschichte geprägt. Verschiedene Epochen von den Römern, den Türken und den Lokalen Reichen vergangener Jahrhunderte stehen Bauten mal in besserem mal in schlechterem Zustand. Wir genehmigten uns im bulgarischen Restaurant “Daria” ein sehr gutes Mittagessen und hatten dann genug Energie für das erklimmen eines der sieben Hügel. Die Stadt wird deshalb auch gerne die Stadt der sieben Hügel“ genannt.

Das eindrücklichste Monument ist wohl das alte Theater, welches in sehr gutem Zustand ist und auch regelmässig bespielt wird.

Wer also auch mal die blöde Idee hat im Winter nach Bulgarien zu gehen… so blöd ist die Idee gar nicht :-). Es gibt sehr wohl auch im Winter vieles zu enddecken. Klar gibt es noch andere Destinationen, die ich (noch) nicht erwähnt habe. Gerne können die Kommentare genutzt werden, um weitere Sehenswürdigkeiten in Bulgarien zu erwähnen.